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Text aus dem Hohenloher Tagblatt vom 11.01.2016 von Ralf Snurawa
Für ein ausverkauftes Bürgerhaus in Rot am See sorgten am Freitagabend die sechs Musiker des „Kleztetts“. Sie rissen das Publikum durch ihre Spiellust mit. Offenheit sei ein ganz wesentlicher Bestandteil der Klezmermusik, meinte Elisabeth Brose. Sie ist die Soloklarinettistin des „Kleztetts“ und führte moderierend durch das Programm. Im Aramäischen könne man die beiden Wortteile von Klezmer auch mit Gefäß und Lied übersetzen. Und nichts anderes seien schließlich Musiker: Liedgefäße, die die Musik miteinander und mit dem Publikum teilten. Und was diese Gruppe aus der Region – und sicherlich die einzige auf Klezmermusik spezialisierte – den Zuhörern beim Konzert bot, reichte von ausgelassener Spiellust bis zu nachdenklichen oder in Melodien schwelgenden Momenten.
In wunderbarem Kontrast dazu standen Stücke wie Helmut Eisels"Naftules Nigun", schön meditierend, aber fast eine Idee zu schleppend interpretiert. Im sich anschließenden "Ursulas Freilach" lotete Elisabeth Brose dann das Schalmeienregister ihres Instruments aus. Ihr Stück "Mittnachtstraße" erwies sich danach als introvertiertes Klarinettentrio. "Der Versuch, einen Pudding in die Wand zu nageln" brachte Gegenüberstellungen zwischen klangheimlichen Gefangensein und tänzelnden Aufbrüchen. Zum voranstastend gespielten "Devotedly buoyant at Abu" wurde das Klangfarbenspektrum der Sectettbesetzung wundervoll ausgereizt, gefolgt von den aufgeraut kampflustigen Tönen des "Hahnenkampfs".
Für die Wiedergabe der Stücke spendete das Publikum lang anhaltenden Beifall, der noch mit einer wuselig lebhaften Sirba und einem teilweise mitgeklatschten „Bei mir biste scheen“ belohnt wurde. Und wer noch nicht genug hatte, konnte sich an den aus Schrott gefertigten Ausstellungsstücken von Herma Paul erfreuen.
Artikel aus dem Hohenloher Tagblatt von Ralf Snurawa:
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